Babymassagekurse
Wenn Sie einen Babymassagekurs besuchen möchten, haben Sie meist eine große Auswahl zwischen den verschiedenen „Schulen“. Sie können auswählen zwischen der traditionellen indischen Babymassage, die besonders auf Entspannung ausgerichtet ist, der anregenden schwedischen Massage, der ayurvedischen Massage oder Mischformen zwischen den einzelnen Techniken. Ihnen gemeinsam ist, dass Sie alle die schon ausgeführten positiven Auswirkungen auf die Eltern-Kind-Beziehung und die kindliche Entwicklung haben. Die Kursleiter haben zumeist eine Ausbildung zur Babymassagekursleiter/in gemacht und erklären in den einzelnen Kurssitzungen die Handgriffe der Massage anhand einer Demonstrationspuppe. Darüber hinaus wird über die kindliche Entwicklung gesprochen und über die fördernde Wirkung der Massage. Sie können sich dort mit anderen Eltern austauschen und erhalten Hinweise zum Umgang und der Pflege Ihres Babys. In den meistens fünf Sitzungen erlernen Sie außerdem massagebegleitende Lieder und Reime und erhalten meist auch eine kleine Flasche Massageöl. Es werden häufig auch spezielle Massagekurse nur für Väter angeboten, die am Wochenende stattfinden.
Babymassage als Ritual für zu Hause
Wenn Ihr Kind bereits einige Wochen alt ist wissen Sie, dass Ihr Alltag von vielen kleinen Routinehandlungen bestimmt ist, wie der Kreislauf von Stillen/Flaschenfütterung und Windeln wechseln. Nicht nur für Sie wird Ihr Tag durch diese Routinehandlungen strukturiert, auch für Ihr Kind sind die immer wiederkehrenden Handlungen ganz besonders wichtig. Sie merken nach einigen Wochen, dass sich Ihr Kind schon drauf freut, dass Sie es in das Bett legen und ihm etwas vorsingen oder dass Sie ein bestimmtes Spiel mit ihm immer nach dem Windelwechseln machen. Rituale sind für Kinder jeden Alters von besonderer Bedeutung und die Babymassage ist eine besonders gute Möglichkeit für die Einführung eines Rituals. Ob nach dem Windelnwechseln oder abends nach dem Bad – Ihr Kind wird schon nach einigen Malen auf diese besondere Zärtlichkeit warten und sich darauf freuen.
Wenn Sie die Babymassage als Ritual in Ihren Alltag integrieren wollen, sollten sie zunächst eine passende Zeit hierfür auswählen. Es ist zunächst wichtig, dass Sie selbst ausreichend Zeit für die Massage haben und nicht von äußeren Faktoren abgelenkt werden, wie zum Beispiel ein klingendes Telefon oder einem mit der Lieblingsserie laufenden Fernseher. Massagezeit ist Zeit nur für Sie und Ihr Baby! Wichtig ist auch, dass die Zeit für das Baby richtig ist. Haben Sie es gerade gefüttert, wird es sehr bald einschlafen und der Druck auf den Bauch kann unangenehm sein. Ist es hungrig, wird es quengelig und weinen. Wählen Sie also eine Zeit, in der das Kind weder hungrig noch gerade satt ist und es ruhig und aufmerksam erscheint. Besonders eignet sich die Zeit nach dem abendlichen Bad – insbesondere wenn der Vater das Kind massieren möchte. Wichtig ist auch, dass der Raum angenehm warm ist, d.h. eine Temperatur von ca. 25°C vorliegt. Wenn Sie eine Wärmelampe oder einen Heizlüfter haben, können Sie hierüber die Wärme regulieren. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort in Ihrer Wohnung zur Massage aus, den sowohl Sie als auch Ihr Baby angenehm finden. Können Sie bequem am Wickeltisch stehen, können Sie Ihr Baby dort massieren. Wenn Sie sich lieber auch dabei setzen möchten, legen Sie Ihr Kind auf eine kuschelige Decke auf den Fußboden und setzen Sie sich vor das Kind.