Rezension: Schön macht’s nicht, aber glücklich

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Bereits der Titel „Schön macht’s nicht, aber glücklich“ lässt eine jede schwangere oder auch jede noch nicht schwangere Frau aufhorchen: Schwangerschaft macht nicht schön. Macht sie dann hässlich? Oder bleibt alles beim Alten? Aber glücklich soll es immerhin machen… Gibt es aber nicht auch den weit verbreiteten Glauben, dass Schwangerschaft schön macht, dass Schwangere strahlen und sich das Glücklichsein nach Außen zeigt?

Leonie Jakobs möchte mit ihrem „ehrlichen Schwangerschaftsroman“ die Geburt einer Mutter nachzeichnen: Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt des Kindes. Dabei werden natürlich alle gängigen Klischees, die es rund um die Schwangerschaft gibt, eingeflochten. Selbstverständlich muss im Schwangerenyoga die Kursleiterin Pamela die Harfe hervorholen beim Ausprobieren des Geburtshockers, der wie ein „Melkhocker mit Klobrillenoptik“ aussieht. Und selbstredend muss auch irgendwie der Kampf um einen Krippenplatz untergebracht werden, bei dem die anderen Eltern durch Muffins und Schokoladenkuchen versuchen, an die heiß begehrten Plätze zu gelangen. Ach ja, und für die Stützstrumpfe  stellt man sich in Unterhose in den Hinterraum einer Apotheke und lässt sich vom „gruseligen Apotheker“ die Beine vermessen.

Durch diese vielen aneinander gereihten „lustigen“ Begebenheiten erhält der seichte und einfach geschriebene Roman seinen Witz und so kann man doch an der einen oder anderen Stelle milde lächeln. Von einem „ehrlichen Schwangerschaftsroman“, wie der Untertitel ankündigt, ist dieses Stück der einfachen Unterhaltungsliteratur jedoch durch die Aufzählung jedes erdenklichen Schwangerschaftsklischees weit entfernt. Wer den Roman dennoch als ehrlich bezeichnen möchte, den hat die Schwangerschaft wohl nicht glücklich gemacht – aber vielleicht schön?

Gesamturteil: einfache Unterhaltungsliteratur ohne wirklichen Gewinn

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